Gemeinsam wachsen: 

Unterstützung für Kinder und Jugendliche

Der Hummer ist ein weiches, empfindliches Tier, das in einem harten Panzer lebt. Doch dieser Panzer wächst nicht mit. Wie kann der Hummer also wachsen? Nun, wenn der Hummer grösser wird, wird sein Panzer immer enger. Er spürt den Druck, fühlt sich unwohl. In diesem Moment sucht er Schutz unter einer Felsformation, um sich vor Raubfischen zu verstecken. Dort wirft er den alten Panzer ab und bildet einen neuen. Doch dieser neue Panzer wird mit der Zeit wieder zu eng. Also kehrt der Hummer zurück unter die Felsen, wiederholt das Ganze – immer wieder. Was bringt den Hummer dazu zu wachsen? Das Unwohlsein. Dieses Gefühl von Druck und Enge ist das Signal, dass es Zeit ist, sich zu verändern.  Wenn Hummer jedoch Ärzte hätten, würden sie vielleicht nie wachsen. Stell dir vor: Kaum fühlt sich der Hummer unwohl, geht er zum Arzt, bekommt ein Schmerzmittel, fühlt sich wieder gut – aber behält den zu engen Panzer. Kein Wachstum. Keine Entwicklung. 

Auch für uns Menschen – gerade für Kinder – kann das ein wichtiger Gedanke sein: Herausforderungen, unangenehme Gefühle und schwierige Zeiten sind oft Signale, dass wir bereit sind zu wachsen. Wenn wir Schwierigkeiten nicht einfach vermeiden, sondern als Chance sehen, können wir stärker daraus hervorgehen. Manchmal fühlt sich Wachsen eng und unbequem an – so wie der Hummer es erlebt. Aber gerade durch diese Phasen lernen wir, mutiger, freier und grösser zu werden. Ein Hindernis ist oft ein Weg. 


Marcel Emmenegger, Sozialarbeiter

Ich absolvierte eine kaufmännische Lehre bei der Metrohm AG in Herisau und unterrichtete parallel Deutsch für Asylsuchende in St. Gallen. Nach der Rekrutenschule und einem Aufenthalt in Spanien arbeitete ich als Hilfspfleger in der Psychiatrie, war Landarbeiter im Kibbuz Kerem Shalom in Israel und war tätig als Reiseleiter und Schullehrer in Kenia. Zudem arbeitete ich für eine Handelsgesellschaft am Panamakanal. Während Zwischenaufenthalten in der Schweiz leistete ich Zivilschutz, betreute dort Flüchtlinge sowie Menschen in einem psychiatrischen Altersheim.

Später war ich in verschiedenen Positionen im Family Office von Klaus J. Jacobs tätig und organisierte weltweit Corporate Social Responsibility-Projekte für Adecco und Barry Callebaut. In Südostasien arbeitete ich im PR-Bereich, unter anderem für Thai Airways und Procter & Gamble, und organisierte Sozialprojekte für den ehemaligen thailändischen Politiker Peerapong Tanompongphandh. Gemeinsam mit Gorpin Phadungratna gründete ich die interkulturelle Beratungsstelle "Culture Shock" in Bangkok.

2012 kehrte ich in die Schweiz zurück, holte die Fachhochschulreife nach und studierte mit einem Stipendium der Gemeinde Herisau Soziale Arbeit an der ZHAW. Parallel dazu absolvierte ich einen Lehrgang in Public Governance and Administration an der ETH Zürich. Anschließend studierte ich Philosophie mit einem staatlichen Stipendium an der St. Kliment Ohridski Universität in Sofia, wo meine Masterarbeit über Philosophie mit Kindern mit Bestnote ausgezeichnet wurde. Zusätzliche Seminare zu Themen wie Corporate Social Responsibility, Intercultural Management, Psychological First Aid und Politische Philosophie erweiterten meinen Horizont. Beruflich war ich in der wirtschaftlichen Sozialhilfe, in Beistandschaften, der Sozialpädagogik in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie in der Schulsozialarbeit tätig.

Ende 2024 habe ich auf der Basis meiner Masterthesis ein philosophisches Kinderbuch geschrieben, ein weiteres Projekt ist in Arbeit. 

© 2024 Marcel Emmenegger, CH 9100 Herisau
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